Umfassender Leitfaden Zu Industrie Vs Reinraumhandschuhe

Reinraum oder Industriehandschuhe

Persönlicher Schutz ist ein Muss. Es gibt zahlreiche Artikel, zu Industrie- und Reinraumhandschuhe in Verbindung bringen. Dennoch habe ich bei meiner Suche unschätzbare Erkenntnisse gewonnen. Infolge der globalen Markterweiterung kann man sich bei der Suche nach dem richtigen Produkt verlieren.

Ganz gleich, um welche Art von Arbeit es sich handelt, Sie werden immer wieder auf Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien für Arbeiter und Angestellte stoßen.

Überraschenderweise habe ich auf meinem Weg zum Verständnis der Verwendung von Reinraumhandschuhen einige Informationen in Suchmaschinen gesucht, aber am Ende des Tages war ich verwirrt!

Es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten, Produkte auf Websites zu bezeichnen, was zu Verwirrung führt. In diesem Fall konnte ich z. B. auf mehreren Marketing-Websites keine spezifische Kategorie namens Reinraumhandschuhe zum Kauf finden.

Trotzdem verlangen die aktuellen internationalen Normen für Reinräume laut OSHA oder ISO das Tragen bestimmter Handschuhe mit bestimmten Merkmalen in der Schutzkleidung.

Im Gegenteil, Industriehandschuhe sind ein sehr bekanntes Produkt auf dem Markt. Ich möchte damit sagen, dass es nur wenige Gemeinsamkeiten zwischen beiden Typen gibt, was von Anfang an zu Verwirrung führen kann.

Deshalb werde ich in diesem Artikel einen perfekten Leitfaden über die Verwendung und die wichtigsten Merkmale von Industrie- und Reinraumhandschuhen geben und einen Vergleich zwischen beiden Typen anstellen… Sie brauchen sich nur zu entspannen und weiterzulesen!

Was genau sind Reinraumhandschuhe?

Zunächst sollten wir an dieser Stelle die Reinraumumgebung erläutern, um den eigentlichen Zweck des Handschuhs vollständig zu verstehen.

Ein “Reinraum” ist also eine Umgebung mit kontrollierter Kontamination, die frei von Mikroben, Bakterien und anderen Gefahren ist.

Reinraum-Handschuhe Umgebung

Vielmehr soll sie auch verhindern, dass ein bestimmtes Produkt durch den Herstellungsprozess beschädigt wird.

Daher ist in dieser Umgebung herkömmliche Schutzkleidung erforderlich, um das Personal vor Verschmutzung und Krankheit zu schützen. Die Schutzkleidung hilft also bei der Eindämmung von Krankheitserregern, Haut und Haaren, um eine saubere Atmosphäre zu erhalten.

Schließlich ist das Tragen von Handschuhen als eine der Standard-Schutzausrüstungen im Reinraum obligatorisch.

Wie wählt man den richtigen Handschuh für eine solche Situation?

Reinraumhandschuhe sind Handschuhe, die Untersuchungshandschuhen sehr ähnlich sind.

Reinraum-Handschuhe

Sie sind oft dünn und Einwegartikel. Außerdem wurden sie speziell in einer sterilen Umgebung hergestellt und verpackt.

Wenn der Hauptgrund für das Tragen von Handschuhen bereits feststeht, gibt es natürlich noch viele andere Merkmale zu berücksichtigen. Das Handschuhmaterial kann zum Beispiel Nitril, Latex oder Vinyl sein.

Laut ISO gibt es je nach Anwendung einige zusätzliche Kriterien. So ist nicht nur die ISO-Nummer auf der Handschuhverpackung aufgedruckt, sondern auch die Reinraumklassifizierung.

Aus einer veröffentlichten Studie geht hervor, dass Reinräume in Klassen eingeteilt werden (1). Je kleiner die Zahl ist, desto weniger Partikel sind in der Umgebung zu finden.

Außerdem gibt es sowohl die US-Bundesklassifizierung als auch die internationale ISO-Klassifizierung, und alle beziehen sich auf die maximale Anzahl von Partikeln, die größer als eine bestimmte Größe sind, pro einem bestimmten Volumen.

Schließlich unterscheiden sich auch die zulässigen Werte für Partikel, extrahierbare und nichtflüchtige Rückstände (2) (nVR) wie folgt:

  • iSo-Stufe 8 – Herstellung von Medizinprodukten – Rohverarbeitung
  • iSo-Stufe 7 – Montage und Verpackung
  • iSo-Stufe 5 – aseptische Montage/QC-Prüfung auf Sterilität
  • iSo level 5 – Herstellung von Arzneimitteln – Sterilfiltration und aseptische Abfüllung/Verschließung
  • iSo-Stufe 7 – Granulierung, Mischen, Komprimieren und Beschichten von Feststoffdosen oder aseptisches Compoundieren
  • iSo-Stufe 8 – Verpackung und Reinigung von Feststoffdosen, Bereitstellen von Sterilgut, steriles Verschließen, Etikettieren und Verpacken.
    Manchmal werden Handschuhe als “kritische” oder “kontrollierte” Reinraumhandschuhe bezeichnet.

Was sind Industriehandschuhe?

Zunächst einmal sind Industriehandschuhe auch als Schutz-, Sicherheits- und Arbeitshandschuhe bekannt. Diese Handschuhe sind eine Art persönliche Schutzkleidung, die die Hände vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen umhüllt und stützt.

Industriehandschuhe

Außerdem schützen Arbeitshandschuhe die Hände und Finger des Benutzers vor Unfällen oder Arbeitsverletzungen wie Schnittwunden, Quetschungen, Glasscherben, Gewebewunden, Holzsplittern und Hitze- oder Chemikalienverbrennungen bei der Bearbeitung eines Projekts.

Aus diesem Grund gibt es Arbeitshandschuhe in verschiedenen Formen, Ausführungen und Materialien, je nach Arbeitsumgebung.

Was sind die Unterschiede zwischen Industrie- und Reinraumhandschuhe?

Prüfung der Festigkeit von Nitrilhandschuhen

Hier sind einige wichtige Unterschiede zwischen beiden Handschuhtypen.

Grundsätzlich müssen Reinraumhandschuhe steril sein und die FDA-Richtlinien erfüllen. Industriehandschuhe hingegen haben keine FDA-Zertifizierung.

Aufgrund der unterschiedlichen Gefahren und Situationen, denen verschiedene Arbeitgeber begegnen, gibt es zahlreiche Arten von Handschuhen. Welchen Handschuhtyp ein Berufstätiger benötigt, hängt daher von der Art der Aufgabe ab.

So werden bei die Industriehandschuhe in der Regel für die Arbeit an schweren Maschinen verwendet.

Daher müssen die physikalischen Eigenschaften dieser Handschuhe korrosionsbeständig sein, gleichzeitig müssen sie leicht zu tragen, bequem und flexibel sein.

Gummi, Latex, Baumwolle, Leder, Kevlar und Nitril gehören zu den Materialien, von Industriehandschuhen die verwendet werden, je nach Aufgabe.

Die Reinraumhandschuhe sind dagegen oft dünn, symmetrisch und Einweghandschuhe. Wie bereits erwähnt, werden sie aus Nitril-, Latex- und Vinylmaterialien hergestellt.

Außerdem können sie innen mit einer Pulverbeschichtung versehen sein, die das An- und Ausziehen erleichtert.

Soll das heißen, dass Reinraumhandschuhe haltbarer ist als Industriehandschuhe?

Nicht unbedingt.

Zudem ist der Reinraumhandschuh sind widerstandsfähiger und werden nur für die Handhabung von Produkten oder die Durchführung bestimmter Arbeiten im Reinraum empfohlen.

Bei den Industriehandschuhen eignet sich der Umgang mit Maschinen.

Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Typen ist die FDA-Zulassung.

Die Industriehandschuhe können aus denselben Materialien wie Reinraumhandschuhe hergestellt sein, aber sie werden möglicherweise nie die Zertifizierung bestehen. Wenn Sie also zum Beispiel in einer Fabrik arbeiten, bedeutet das nicht, dass Sie einen Reinraumhandschuh einem Industriehandschuh vorziehen sollten.

Außerdem bestehen Industriehandschuhe aus dicken Materialien mit rauen Mustern in der Handfläche, damit sie besser greifen und weniger ermüden.

Handschuh-Industrie

Wenn Sie also in einer Umgebung arbeiten, in der Ihre Hände mit Fett, Öl und anderen rutschigen Substanzen in Berührung kommen, können Sie mit einem strukturierten Griff Ihre Arbeit schneller und mit weniger Muskelermüdung erledigen.

Was sind die Richtlinien für die Wahl des richtigen Handschuhs?

Hier sind einige Tipps für die Auswahl von Reinraum oder Industriehandschuhen…lesen Sie weiter!

1. Prüfen Sie das AQL-Niveau

Zunächst einmal sind die meisten der heute auf dem Markt erhältlichen Handschuhe Einweghandschuhe. Das bedeutet, dass Sie einen Handschuh nur einmal tragen können.

Die Qualität des Handschuhs ist entscheidend, um den Schutz Ihrer Hände und Ihrer Gesundheit zu gewährleisten. Aber wie lässt sich die Qualität von Handschuhen bestimmen? Mit anderen Worten: Es geht ganz einfach um den AQL-Wert.

Was bedeutet das AQL-Niveau eigentlich?

Der Begriff “akzeptables Qualitätsniveau” oder (AQL) beschreibt das Qualitätsniveau, das bei der Herstellung toleriert werden kann.

Für jeden Handschuhtyp muss das AQL-Niveau (3) erreicht werden. Er definiert und spezifiziert den akzeptablen Qualitätsgrad in Bezug auf Risiko und Handschuhschäden.

Ist der AQL-Wert höher, so bieten die Handschuhe weniger Schutz. Die Normen für die verschiedenen Handschuhtypen sind:

  1. Industriequalität – 4,0 AQL
  2. Chirurgische Qualität – 1,5 AQL
  3. Medizinische Qualität – 2,5 AQL
  4. Reinraumqualität 0,65 oder sogar 0,25 AQL

Der Herstellungsprozess muss diese Werte einhalten, um die Akzeptanz und Zulassung der Handschuhe zu gewährleisten.

2. Achten Sie auf das Material des Handschuhs

Zweitens: Wählen Sie die Handschuhe nach dem Material aus, aus dem sie hergestellt sind. Wie bereits erwähnt, bestehen Industrie und Reinraumhandschuhe aus einer Vielzahl von Materialien, von denen die bekanntesten Nitril und Latex sind.

Außerdem sollte das Material immer dick genug sein, um dem Träger einen angemessenen Schutz zu bieten. Daher sind für verschiedene Aufgaben und Arbeitsbedingungen unterschiedliche Härtegrade und Bestandteile erforderlich.

Lassen Sie uns zusammenfassend die Vorteile der einzelnen Materialien erläutern:

  • Handschuhe aus Stoff oder Baumwolle

Stoffhandschuhe bieten nur mäßigen Schutz vor Stichen, scharfen Materialien und heißen Oberflächen. Sie werden jedoch manchmal als Innenhandschuhe in größeren Sicherheitshandschuhen verwendet, um lediglich Schutz vor leichter Hitze und Kälte zu bieten.

  • Latex und Nitril Handschuhe

Beide Handschuhe werden häufig in Labors und im Gesundheitswesen verwendet. Diese Handschuhe sind formschlüssig und bieten dem Benutzer mehr Freiheit beim Umgang mit kleinen Gegenständen und bei der Durchführung von Standardarbeiten.

Handschuhe müssen reißfest sein!

Vinyl ist jedoch weniger dehnbar als Latex- und Nitrilhandschuhe. Außerdem können Vinylhandschuhe möglicherweise nicht über längere Zeiträume hinweg Spannung aushalten.

Latex und Nitril hingegen sind beide reißfeste Materialien.

Aber leider bieten sie keinen ausreichenden Schutz gegen Stiche oder scheuernde Oberflächen. Medizinische Handschuhe aus Nitril hingegen eignen sich für den Umgang mit empfindlichen Geräten und weichem Gewebe. Ihr Ziel ist es, Kontaminationen zu verhindern, und nicht, mechanischem Druck standzuhalten.

  • Lederhandschuhe

Lederhandschuhe bieten hervorragende Griffigkeit, Feuerbeständigkeit und Schutz vor scharfen Oberflächen. Sie schützen den Träger auch vor mäßiger Hitze, wie sie z. B. beim Schweißen oder durch die Reibung eines über die Handflächen gleitenden Seils entsteht.

Sie können jedoch die Hände austrocknen, wenn sie nicht mit einem Innenhandschuh getragen werden.

  • Aluminisierte Handschuhe

Sicherlich ist die Hitzebeständigkeit eine der wichtigsten Eigenschaften von aluminisierten Handschuhen. Sie werden bei Schweiß-, Ofen- und Gießereiarbeiten verwendet, auch in Labors mit Hochtemperaturöfen. Diese Handschuhe sind auch bei Arbeiten in extremer Kälte von Vorteil.

  • Kevlar Handschuhe

Dieser Handschuh ist sowohl hitze- als auch reißfest. Seine Stärke beruht auf seiner molekularen Struktur, die aus vielen kleinen Kettengliedern besteht.

Dieses Material scheint einen bedeutenden Einfluss auf den industriellen Handschutz zu haben, da es die Konstruktion von leichten, widerstandsfähigen Handschuhen mit außergewöhnlicher Schnitt- und Abriebfestigkeit ermöglicht.

3. Berücksichtigen Sie die Art der Aufgabe

In diesem Artikel haben wir bereits mehrere Reinraum- und Industrieanwendungen besprochen. Daneben gibt es eine Liste der verschiedenen Materialien und ihrer jeweiligen Verwendungszwecke.

Am Arbeitsplatz sind unsere Hände zwei der wertvollsten und am häufigsten verwendeten Werkzeuge.

Daher wird häufig der falsche Handschuh für die jeweilige Aufgabe gewählt, was das Risiko von Verletzungen oder Produktivitätseinbußen für den Arbeitnehmer mit sich bringt.

Mit anderen Worten: Es ist wichtig zu verstehen, dass kein einzelner Handschuh in jeder Situation vor jeder Gefahr oder jedem Giftstoff schützen kann.

4. Berücksichtigen Sie die Größe des Handschuhs

Denken Sie daran, dass Männer und Frauen unterschiedliche Vorlieben in Bezug auf Handschuhgrößen und -formen haben. Daher sollten Arbeitgeber Handschuhe auswählen, die ihnen in der richtigen Größe erscheinen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein zu kleiner und eng anliegender Handschuh dem Träger Unbehagen bereiten kann, während ein zu weiter Handschuh ihn höchstwahrscheinlich daran hindert, seine Arbeit zu erledigen.

Die OSHA-Anforderungen

1970 gründete der Kongress der Vereinigten Staaten die Occupational Safety and Health Administration (OSHA), um sichere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu gewährleisten.

Im Rahmen dieser Aufgabe hat die OSHA mehrere Gesetze und Vorschriften zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) erlassen, die für Arbeitgeber und Kleinunternehmer gelten.

Um die allgemeine Handschutznorm der OSHA (29 CFR 1910.138) einzuhalten und die Mitarbeiter vor Verletzungen zu schützen, ist eine sorgfältige Auswahl erforderlich. Die OSHA (4) -Norm 1910.38 lautet wie folgt:

  • Allgemeine Anforderungen

Der Arbeitgeber muss einen geeigneten Handschutz auswählen und von den Beschäftigten verlangen, diesen zu benutzen, wenn die Hände der Beschäftigten Gefahren ausgesetzt sind, wie z. B. der Absorption von Schadstoffen durch die Haut, schweren Schnitt- oder Risswunden, schweren Abschürfungen, Einstichen, chemischen Verbrennungen, thermischen Verbrennungen und schädlichen Temperaturextremen.

  • Auswahl

Die Arbeitgeber müssen die Auswahl des geeigneten Handschutzes auf eine Bewertung der Leistungsmerkmale des Handschutzes in Bezug auf die auszuführende(n) Aufgabe(n), die vorliegenden Bedingungen, die Dauer der Benutzung und die festgestellten Gefahren und potenziellen Gefahren stützen.

Laut OSHA (5) Fact Sheet 93-03 belaufen sich die finanziellen Kosten dieser Verletzungen in Form von Produktionsausfällen, Krankheitskosten und Arbeitnehmerentschädigung auf mehr als 300 Millionen Dollar pro Jahr.

Die ANSI/ISEA 105-Richtlinien (6)

Schließlich hat die American National Standard for Hand Protection die folgenden Richtlinien aufgestellt.

Die ANSI/ISEA 105-Normen definieren die Klassifizierung und Prüfung von Handschutz für:

Mechanisch, z. B. (Schnittfestigkeit, Durchstichfestigkeit und Abriebfestigkeit).
Chemische Eigenschaften, z. B. (Permeationswiderstand, Abbaubarkeit).
Andere funktionelle Eigenschaften wie Entzündungswiderstand und Vibrationsdämpfung.

Abschließende Gedanken…

Wie ich bereits erwähnt habe, ist das verfügbare Material zum Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden Handschuhtypen zu oberflächlich und bedarf einer intensiven Forschung.

Bis jetzt haben wir in diesem Artikel Informationen angeboten, die auf Fallstudien, statistischen Analysen und akademischen Abhandlungen bekannter Autoren basieren, um Ihnen fast alle Informationen zur Verfügung zu stellen.

Abschließend hoffe ich, dass dieser Artikel für Sie nützlich und informativ war, so dass Sie leicht feststellen können, ob Sie Reinraum- gegenüber Industriehandschuhen vorziehen.

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